Salzburg - Wohnen

Der Gesamtbedarf an Wohnungen der Jahre 2009 bis 2013

Zum ermittelten Zusatzbedarf kommt noch ein allenfalls bestehendes Defizit an Wohnungen. Dabei ist nur jener Teil per Saldo als bedarfserhöhend anzusehen, der mit einem Haushaltsbildungsrückstau verbunden ist (effektives Defizit), d.h. jene Fälle, in denen neue zusätzliche Haushalte nicht gebildet werden können, weil die (adäquate) Wohnung fehlt, oder es sich um den (zwingend) notwendigen Ersatz schlecht ausgestatteter Wohnungen handelt. In den anderen Fällen geht es um die bessere, d.h. der aktuellen Bedürfnislage eher entsprechende Wohnraumversorgung, wobei danach allerdings in der Regel die bestehende Wohnung für andere Haushalte nutzbar wird. Wir unterstellen damit allerdings, dass dieser Abtausch auch möglich ist, d.h. dass die Wohnungen in jener Region frei werden, wo sie benötigt werden. Zudem muss damit gerechnet werden, dass es in der zeitlichen Abfolge zu Problemen/Verzögerungen kommen kann. Denn es ist nicht sicher, dass die Wohnungen – wenn schon in der "passenden" Region frei werdend – zum benötigten Zeitpunkt für einen Wechsel zur Verfügung stehen. Daher wird eine entsprechende Mobilitätsreserve benötigt. Es geht nun darum zu entscheiden, in welchem Zeitraum dieses effektive Defizit abgebaut, d.h. den Wohnungswünschen Rechnung getragen, werden soll. Nachdem der Bedarf in der Regel nicht sofort zum Tragen kommen werden wird, erscheint es zulässig zu unterstellen, dass die erforderliche Wohnungsanzahl in einem Zeitraum von bis zu fünf Jahren errichtet werden soll.