Jedes zweite Unternehmen nutzt Social Media, knapp 17 Prozent Cloud Services
24. Okt 2016 • News • Statistik Austria • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Online & IKT & Elektronik • Branchenübergreifend
Beinahe jedes zweite Unternehmen in Österreich mit mehr als zehn Beschäftigten ist mit eigenem Userprofil in sozialen Netzwerken präsent und aktiv. Rund ein Viertel aller Beschäftigten ist mit tragbaren Geräten ausgestattet, die mobilen Internetzugang ermöglichen. Jedes sechste Unternehmen bezieht kostenpflichtige Cloud Services.Die Nutzung von Social Media in Unternehmen 2016 im Vergleich zu 2013
IKT-Einsatz in Unternehmen 2016
Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist für Unternehmen unverzichtbar geworden. Computer und Internet haben bereits seit vielen Jahren flächendeckend Einzug in heimische Unternehmen gehalten (100% bzw. 99%), Breitbandinternet als Basis für leistungsfähige und schnelle Datenübertragungen hat sich – unabhängig von der Unternehmensgröße – in den meisten Unternehmen etabliert (98%). Auch mobile Breitbandverbindungen werden mittlerweile von mehr als drei Viertel der Unternehmen genutzt (76%), jedoch ist hier noch ein Unterschied nach Unternehmensgröße feststellbar (10 bis 49 Beschäftigte: 73%; 50 bis 249 Beschäftigte: 93%; 250 und mehr Beschäftigte: 98%). Soziale Netzwerke werden von 46% der Unternehmen genutzt, jedoch ist die Nutzung von der Unternehmensgröße abhängig (10 bis 49 Beschäftigte: 44%; 50 bis 249 Beschäftigte: 53%; 250 und mehr Beschäftigte: 66%).
Dies zeigen die Ergebnisse einer Erhebung, die von Statistik Austria zum 16. Mal durchgeführt wurde. Rund
Social Media in Österreich nach Branchen 2015
Nutzung sozialer Netzwerke bei größeren Unternehmen häufiger
Seit dem Jahr 2013 hat sich der Anteil heimischer Unternehmen, die in sozialen Netzwerken aktiv sind, von 35% auf 46% erhöht, wobei die Unternehmensgröße bei der Nutzung sozialer Netzwerke weiterhin eine Rolle spielt: Seit 2013 ist der Anteil bei kleinen Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte) von 33% auf 44% gestiegen, bei mittelgroßen Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) von 39% auf 53% und bei großen Unternehmen von 52% auf 66%.
Eine auffallend hohe Nutzungsrate gibt es bei Unternehmen im Wirtschaftszweig "Beherbergung und Gastronomie", in dem beinahe drei von vier Unternehmen in sozialen Netzwerken aktiv sind (73%). Weiters stark genutzt werden soziale Netzwerke in Unternehmen der Wirtschaftszweige "Information und Kommunikation" (65%) sowie "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen", in denen jedes zweite Unternehmen in sozialen Medien vertreten ist (51%; siehe Tabelle 1 und Grafik).
24% aller Beschäftigten mit tragbaren Geräten mit mobilem Internetzugang ausgestattet
In österreichischen Unternehmen sind rund 24% aller Beschäftigten mit tragbaren Geräten (z. B. Laptop, Tablet oder Mobiltelefon) ausgestattet, die mobilen Internetzugang ermöglichen. Das trifft häufiger auf Beschäftigte großer Unternehmen (26%) zu als auf Beschäftigte mittelgroßer (24%) und kleiner Unternehmen (21%; siehe Tabelle 1).
Cloud Services gewinnen an Bedeutung
17% der heimischen Unternehmen beziehen kostenpflichtige Cloud Services. Unter Cloud Services werden im Sinne dieser Erhebungen kostenpflichtige IT-Dienstleistungen, die von externen Service Providern via Internet zur Verfügung gestellt werden, verstanden. Diese Services können bedarfsgerecht angepasst und dementsprechend abgerechnet werden (z. B. nach Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer oder nach der verbrauchten Speicherkapazität). Seit dem Jahr 2014 hat sich die Nutzung um rund 40% gesteigert (2014: 12%; 2016: 17%). Große Unternehmen nehmen Cloud Services eher in Anspruch: 35% der großen, 22% der mittelgroßen und 16% der kleinen Unternehmen beziehen IT-Dienstleistungen von einem Service Provider über Internet.
Zu den am häufigsten genutzten Cloud Services zählen Speicherplätze für Dateien (61% der Unternehmen, die Cloud Services nutzen), gefolgt von E-Mail-Anwendungen (55%) und Bürosoftware wie z. B. Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogramme sowie für Unternehmensdatenbanken (jeweils 36%; siehe Tabelle 2).