Wien - Bevölkerung und Gesellschaft - Außen- und Binnenwanderung

Unter Migration werden Wanderungsbewegungen von Personen zwischen Staaten oder innerhalb eines Staates verstanden. Diese haben einen großen Einfluss auf die Veränderung der Bevölkerungszahl und -zusammensetzung.

Anbieter: Stadt Wien
Veröffentlicht: Jan 2009 - Dez 2012
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Außenwanderung • Binnenwanderung • Migration • Wanderungsbilanz • Wanderungssaldo

Außen- und Binnenwanderung - Statistiken

Migration ist ein sowohl gesellschaftlich brisantes also auch schwierig zu messendes Phänomen. Ihre demografischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Auswirkungen hängen von Form, Ausmaß und Struktur der Migrationsprozesse sowie der ethnischen Zusammensetzung der Migrantinnen und Migranten ab.

In der Bevölkerungsstatistik unterscheidet man zwischen Außen- und Binnenwanderung. Unter Außenwanderung werden die Wanderungsbewegungen gegenüber dem Ausland verstanden und unter Binnenwanderung die Wanderungsbewegungen gegenüber dem österreichischen Inland, also gegenüber den acht Bundesländern. Die Dominanz Wiens als Ziel der internationalen Zuwanderung nach Österreich ist seit Jahren empirisch belegt. Durchschnittlich entfielen im letzten Jahrzehnt rund 43 Prozent des Wanderungssaldos Österreichs allein auf die Bundeshauptstadt. Aber auch die "Bildungs- und Beschäftigungsmigration" aus dem übrigen Bundesgebiet nach Wien nimmt im Wanderungsgeschehen eine hohe Relevanz ein und unterstreicht die Attraktivität Wiens als Ausbildungsstandort. In den letzten Jahren verzeichnete Wien konstant hohe Zuwanderungsgewinne aus dem Ausland (2002/2010: +15.500, im Jahr 2012 sogar + 22.314) und leichte Verluste in der Binnenwanderung (2002/2010: -1.000). Seit 2006 ist eine Trendumkehr zu beobachten. Wien hat seit 2009 einen positiven Binnenwanderungssaldo mit den Bundesländern.