Vertrauen der Österreicher in Berufe
Die Österreicher bewerten 2016 die meisten der untersuchten Berufe positiver. Das schlägt sich in einem leicht gestiegenen durchschnittlichen Vertrauenswert von 69% nieder, so dass Österreich im Ländervergleich im oberen Drittel zu finden ist. Die Studie „Trust in Professions“ wird alle zwei Jahre vom GfK Verein veröffentlicht und umfasst 27 Länder.
Anbieter: | GfK Austria GmbH |
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Veröffentlicht: | Mär 2016 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
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Branchen: | Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Ansehen • Berufe • Berufsgruppen • Image • Stellenwert • Vertrauen |
Helfende Berufe genießen das Vertrauen der ÖsterreicherInnen
Die Feuerwehrleute erhalten dabei mit 97% den größten Zuspruch. Ebenso bringen die Österreicher den Berufen im Gesundheitswesen sehr viel Vertrauen entgegen: Sanitäter und Krankenschwestern/-pfleger liegen mit je 95% gleichauf, Apotheker und Ärzte folgen mit 92% und 88%. Trotz der medialen Diskussionen über das Gesundheitssystem können sich Ärzte im Vertrauen behaupten. Merkliche Zuwächse finden sich bei den Berufsgruppen im Mittelfeld: TV-Moderatoren (62%) und Profisportler/- fußballer (58%) erzielen ein Plus von 10 Prozentpunkten. Auch das Vertrauen in Rechtsanwälte (73%) und Soldaten (75%) steigt um 8 beziehungsweise 9 Prozentpunkte an. Das Vertrauen in die Armee könnte, angesichts des Flüchtlingsstroms, durch deren Arbeit bei der Grenzsicherung positiv beeinflusst worden sein.
Politiker bleiben Schlusslicht
Am unteren Ende des Rankings verlieren die Berufe dagegen eher an Vertrauen. Pfarrer und Geistliche (47%) verzeichnen mit minus 8 Prozentpunkten den größten Rückgang. Auch bei den Politikern setzt sich der negative Trend fort. Mit aktuell 17% Vertrauen liegen sie erneut abgeschlagen auf dem letzten Platz.