Radio Wien - Monogamie und Leidenschaft
Völlig unwichtig sind Sex, Erotik und Leidenschaft in einer Beziehung nur für 1 % der WienerInnen. Für 82% ist diese Beziehungsebene sehr wichtig bzw. eher wichtig und für 15% eher unwichtig, da in langjährigen Beziehungen andere Faktoren zählen – 20% der Frauen wählen diese Antwort, hingegen nur 9 % der Männer. Die Bedeutung, die man dem Thema beimisst, nimmt mit der Dauer der eigenen Beziehung ab.
Anbieter: | meinungsraum.at |
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Veröffentlicht: | Mai 2014 |
Auftraggeber: | Radio Wien |
Autor: | meinungsraum.at |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
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Branchen: | Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | .Treue • Beziehung • Ehe • Leidenschaft • Monogamie • Sex • Sexualität |
Monogamie und Leidenschaft
Völlig unwichtig sind Sex, Erotik und Leidenschaft in einer Beziehung nur für 1 % der WienerInnen. Für 82% ist diese Beziehungsebene sehr wichtig bzw. eher wichtig und für 15% eher unwichtig, da in langjährigen Beziehungen andere Faktoren zählen – 20% der Frauen wählen diese Antwort, hingegen nur 9 % der Männer. Die Bedeutung, die man dem Thema beimisst, nimmt mit der Dauer der eigenen Beziehung ab.
Die Gesamtnote, die die WienerInnen ihrem Sexualleben in der Beziehung geben, ist 2,4. 60% der Personen, die in einer Beziehung leben sind mit dem Sex in ihrer Beziehung hinsichtlich Qualität und Häufigkeit zufrieden (24% sehr zufrieden und 36% eher zufrieden). Eher unzufrieden sind 8 %. Interessant: völlig unzufrieden sind gesamt 8 % – 14 % der Frauen und nur 2 % der Männer. Ein starker Abfall in der Zufriedenheit besteht zwischen Personen, die noch kürzer als 5 Jahre zusammen sind und denen, deren Beziehung zwischen 5-10 Jahre dauert, danach bleibt die Zufriedenheit konstant.
68% der WienerInnen würden über ihre Bedürfnisse und Defizite sprechen, wenn sie mit dem Sex in ihrer Beziehung unzufrieden wären. 33% würden ihrem Partner klar sagen, was sie stört und 20% würden das Ruder selbst in die Hand nehmen und ihren Partner umwerben und verführen, wenn sie unzufrieden sind – vor allem in der Altersgruppe 14-29 ist das eine präferierte Lösungsmöglichkeit. 1 von 10 WienerInnen würde sich mit der Situation abfinden, 7% die Bedürfnisse wo anders stillen und 6 % eine Paartherapie besuchen. 4 % würden die Beziehung beenden und 3 % eine offene Beziehung vorschlagen. Hinsichtlich der gewählten Lösungen gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Eine sexlose Beziehung weiterzuführen wäre für die Mehrheit der WienerInnen unter Umständen denkbar – nur 29% würden sich in einer sexlosen Partnerschaft auf jeden Fall trennen. Für ein Drittel kommt es auf die Ursachen an – sie würden sich nur dann trennen, wenn die Ursache der Sexlosigkeit geringes Interesse, geringe Kommunikation oder Konflikte sind. 27 % würden sich nicht trennen wenn die Beziehung sonst zufriedenstellend wäre, 18% geben an, dass Sex in einer liebevollen Beziehung nicht so wichtig ist, und daher auch kein Grund sich zu trennen – 23% der Frauen sehen das so. 6 % leben aktuell in einer sexlosen Beziehung.
Wenn jemand außerhalb der Beziehung erotische Affären hätte würden sich 48% trennen, da für sie Treue oberste Bedingung für die Beziehung ist – Männer zeigen hier etwas weniger Entschlossenheit und mit steigendem Alter und längerer Beziehungsdauer wird man in dieser Beziehung toleranter. 20% würden für die Beziehung zwar kämpfen, tendieren jedoch eher dazu diese zu beenden. Wenn die Basis der Beziehung gut ist, können sich 14 % vorstellen, diese weiterzuführen und 7 % meinen, dass diese Entscheidung einzig und allein von der Qualität der Beziehung abhängt und nicht von Affären. 2 % der Beziehungen haben bereits Seitensprünge überstanden und 9 % wissen nicht, wie sie diese Problematik lösen würden.
Von 15.05.2014 bis 19.05.2014 wurden insgesamt 300 Personen aus Wien/Speckgürtel zum Thema „Monogamie und Leidenschaft“ online befragt.
Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von Radio Wien