Nachhilfe 2014

Ein Viertel der Haushalte mit Schulkindern benötigte im abgelaufenen Schuljahr eine externe Nachhilfe. Im Regelfall handelte es sich dabei um eine bezahlte Nachhilfe. Daran hat sich in den letzten Jahren so gut wie nichts verändert.

Anbieter: Institut für empirische Sozialforschung (IFES)
Veröffentlicht: Mai 2014
Auftraggeber: AK Wien
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Bildung & Wissenschaft • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Betreuung • Bildung • Lehrer • Lernen • Nachhilfe • Schule

Nachhilfe boomt unverändert: Jeder 4. Haushalt mit Schulkindern betroffen

Ein Viertel der Haushalte mit Schulkindern benötigte im abgelaufenen Schuljahr eine externe Nachhilfe. Im Regelfall handelte es sich dabei um eine bezahlte Nachhilfe. Daran hat sich in den letzten Jahren so gut wie nichts verändert. Die Notwendigkeit einer Nachhilfe resultiert nicht daraus, dass die betreffenden Eltern mit ihren Kindern zu wenig lernen und üben. Im Gegenteil - die meisten Eltern kümmern sich um die schulischen Belange, sind aber vielfach fachlich überfordert; vor allem in Mathematik und bei Fremdsprachen. Der Schule gelingt es nicht in ausreichendem Maße, dem Bedarf an professioneller Unterstützung durch einen qualitativ hochwertigen Förderunterricht gegenzusteuern. Damit boomt unverändert der private Nachhilfemarkt. Private Nachhilfe ist teuer, verhilft aber bei den meisten Kindern zum erwünschten Erfolg. Nachhilfe ist aber eine schwere finanzielle Bürde für die Eltern. Die Gesamtbelastung für Nachhilfe beläuft sich für die davon betroffenen Haushalte im Schnitt auf rund 730 Euro.

Das IFES führte im Auftrag der AK Wien (Abteilung Bildungspolitik) von Mitte März bis Ende April 2014 eine bundesweit repräsentative Befragung bei Eltern von Schulkindern zum Thema „Nachhilfe“ durch. Die Erhebung erfolgte in Form von Telefoninterviews. Im Rahmen der österreichweiten Basis-Studie wurden 2.000 Elternteile befragt. Zusätzlich wurde im Auftrag von sechs Länder-Arbeiterkammern für deren Bundesland eine Aufstockung der Interviews beauftragt. In Summe umfasst die Stichprobe somit 3.000 Eltern-Haushalte mit 5.060 Schulkindern.

Ifes Studie im Auftrag der Arbeiterkammer Wien