Konsumklima Österreich 3. Quartal 2014
GfK Konsumklima 3. Quartal: Konjunktur bekommt Dämpfer, alleine die Konsumfreude bleibt weiter hoch
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Die Ergebnisse zum GfK Konsumklima Europa stammen aus einer Konsumentenbefragung, die im Auftrag der EU-Kommission in allen Ländern der Europäischen Union durchgeführt wird. In den 28 Ländern werden monatlich etwa 40.000 Personen befragt, in Österreich sind es 1500 telefonisch durchgeführte Interviews. Diese sind repräsentativ für die erwachsene Bevölkerung ab 15 Jahren.
Grundlage der GfK-Indikatoren zum Konsumklima Europa sind monatlich vorgenommene Befragungen zur Stimmung der Konsumenten. Dabei geht es zum einen um die gesamtwirtschaftliche Situation der einzelnen Länder und zum anderen um die Lage der Haushalte selbst.
Die Fragen zum Konsumklima Europa werden monatlich überwiegend im so genannten Omnibus durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Mehrthemenbefragung, die entweder per Telefon oder face-to-face, das heißt im Rahmen einer persönlichen Befragung, durchgeführt wird.
Aus dem monatlichen Frageprogramm von insgesamt 12 Fragen werden für das GfK Konsumklima Europa jeweils 5 Fragen ausgewählt, da sie für das Konsumklima eine entscheidende Rolle spielen.
Berechnung der ausgewählten fünf Indikatoren Konjunktur-, Preis- und Einkommenserwartung sowie Anschaffungs- und Sparneigung:
Grundlage der Ermittlung der Indikatoren sind so genannte Salden. Hier wird vom Anteil der Konsumenten, die positiv geantwortet haben (zum Beispiel: finanzielle Lage des Haushalts wird sich (viel) besser entwickeln), der Anteil derjenigen abgezogen, die negativ geantwortet haben (zum Beispiel: die finanzielle Lage des Haushalts wird sich (viel) schlechter entwickeln).
In einem weiteren Schritt wird dieser Saldo mit gängigen statistischen Verfahren standardisiert und transformiert, so dass der langfristige Durchschnitt des Indikators bei 0 Punkten liegt und einen theoretischen Wertebereich von +100 bis -100 Punkten aufweist. Empirisch waren allerdings bislang seit dem Jahr 1980 meist Werte zwischen +60 und -60 Punkten realistisch.
Zeigt ein Indikator einen positiven Wert, so ist die Bewertung dieser Größe durch den Konsumenten im langfristigen Vergleich überdurchschnittlich. Entsprechend umgekehrt ist es für negative Werte. Durch die Standardisierung können die Indikatoren unterschiedlicher Länder besser verglichen werden, da mentalitätsbedingte Niveauunterschiede im Antwortverhalten ausgeglichen werden, am grundsätzlichen Verlauf des Indikators dagegen nichts verändert wird.